Ein kleines Dorf, wie die, in dem seltsame lokale Kulte existieren könnten.
Zufallstabelle

Mittwochstabelle: 6 weitere seltsame lokale Kulte

Es wird Zeit, einmal wieder auf eine meiner frühsten Zufallstabellen zurückzukommen. Das heißt in diesem Fall, dass es für euch sechs weitere Kulte gibt, die den Dörfern des Umlandes ein merkwürdiges Lokalkolorit hinzufügen. Diese können einfach nur schrullig sein, aber gegenfalls auch zu einer echten Gefahr für die SC werden.

Die Tabelle

W6Der örtliche Kult
1Seit nun fast einem Jahr ist das Dorf überzeugt, dass ein gestaltwandelnder Gott der List sie besucht hat. Er fühlte sich nicht gewürdigt und drohte mit bitterem Unheil, sollte man ihn weiter schmähen. Seitdem sind alle außerordentlich freundlich zueinander, da der Gott gerade jegliche Gestalt haben könnte. Streit für dazu, dass mindestens eine Partei gleich zum Schrein rennt, um ein Opfer zu bringen. Wenig überraschend quillt der über vor kleinen Münzen.
2Hunde haben vor langer Zeit das Dorf vor einer schweren Rattenplage geretten, weshalb die Tiere hier als heilig gelten. Nicht nur sind ihnen äußerst bequem ausgepolsterte Schreine überall im Dorf gewidmet, sie dürfen auch hinein wo und an Nahrung nehmen was sie wollen. Die Hand, die gegen einen Hund erhoben wird, droht gebrochen zu werden. Dummerweise sind die Meuten verzogener Köter den Nachbardörfern im Umland mittlerweile ein wahres Ärgernis.
3Jedes Jahr wird zum Equinox im Frühling der Götzen der lokalen Naturgöttin feierlich aus dem Dorfteich geholt, um das kommende Jahr zu segnen. Das einzige Problem ist, dass sie zum Herbstequinox wieder im Teich versenkt wird. Da die meisten Dörfler:innen zu diesem Zeitpunkt schon reichlich betrunken sind, ist sie gar nicht so leicht wiederzufinden. Dafür hat man aber nur ein paar Stunden Zeit und geschieht es nicht rechtzeitig, ist das ein schlechtes Omen.
4Vor langer Zeit wurden die Bewohner:innen des Dorfes alle so schnell und konsequent ausgelöscht, dass man es für ein Zeichen des Todesgottes selbst hielt. Doch man besiedelte es wieder, da die Gebäude standhaft waren und das Land fruchtbar. Um den Gott des Todes nicht zu verärgern, verhüllen sich zu seinem Feiertag alle in bleiche Grabtücher, um ihm den Anblick des Lebens zu ersparen und rezitieren auf einer Messe die Namen aller seitdem Verstorbenen.
5Eines Nachts fiel ein glühender Stein vom Himmel und schlug auf einer nahen Wiese ein. Als sich die Bewohner:innen näherten, fing eine Stimme in ihren Köpfen an mit ihnen zu reden – in einer völlig fremden Sprache! Lokal ist die Bedeutung des Steines seither gewachsen und die Leute versuchen mit Inbrust, die Botschaften zu entschlüsseln. Manche scheinen Fortschritte zu machen und entwickeln sich allmählich zu einer Art religiösen Führerschaft.
6Seit vielen Wochen ist dieses Dorf der Meinung, dass ihre Entrückung nahe liegt. Das hat zumindest ihr Prophet gesagt, dem sie über Monate lauschten. Dass er am vorhergesagten Tag mit allen weltlichen Besitztümern verschwand, bestärkte den Glauben an seine Wahrheit nur noch. Seitdem lagert die Lokalbevölkerung auf einem Hügel und wartet auch auf ihre Erlösung. Nur einige „Ungläubige“ versorgen sie, indem diese demütig Reisende um Nahrung anbetteln.

Lokaler Glaube mit Fallstricken

Wie würde eure Gruppe wohl auf so eine sehr merkwürdige, lokale Religion reagieren? Sollte es jemals dazu kommen, schreibt bitte einen Kommentar, ich wäre echt neugierig.

„Das Dorf“ ist eines meiner liebsten Themen für Zufallstabellen. Deshalb hier nicht nur der ersten Beitrag zu lokalen Kulten, sondern auch ein bunter Strauß anderer Themen:

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