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[Karneval der Rollenspielblogs] Der Drang zum Quellenbuch

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Das Karnevalsthema diesmal ist Bücher und Rollenspiel?! Na, da fällt mir doch, aus aktuellem Anlass, direkt was ein!
Es geht um einen persönlichen Tick von mir, den ich hochtrabend als Drang zur Vollständigkeit der Settinginformationen bezeichnen möchte. Damit meine ich, dass ich gerne so viele verfügbare Informationen über ein Setting sammle, wie möglich, bevor ich es wirklich anfange zu bespielen. Bei einem Setting wie Dragon Age ist das noch recht unproblematisch, da es ein sehr gutes Fan-Wiki gibt, in dem man alle wichtigen Dinge findet.
Anders ist es, wenn ein Setting hauptsächlich das eines Rollenspiels ist, oder das Rollenspiel das Setting deutlich erweitert. Und die sind dann in der Regel nur in Rollenspielbüchern zu finden, womit sich der Kreis zum Karnevalsthema schließt.
Zu meinen DSA 4.1 Zeiten beispielsweise habe ich mir extra Erben des Zorns in der Deutschen Nationalbibliothek angeschaut (Wohnort Leipzig macht’s möglich!), um an die Karte und Beschreibung von Brig-Lo zu kommen. Und das obwohl diese Etappe in der laufenden Kampagne gar nicht mal besonders wichtig war! Andere DSA-Quellenbücher und Regionalbeschreibungen habe ich mir für Informationen gleich angeschafft.
Nun, mittlerweile hat das etwas abgebaut und so streng nehme ich es nicht mehr mit mir selbst. Bei Vampire: The Requiem ist es mir z.B. recht egal, was es an Hintergrundversatzstücken gibt, die theoretisch am gleichen Ort meiner Kampagne spielen. Das ist in dem Fall London, aber ich habe wenig Interesse die verschiedenen Informationen aus dem Clanbuch der Mekhet zu suchen, obwohl ich das aus anderen Gründen schon besitze.
Daher bin ich mittlerweile davon abgekommen mir Rollenspielbücher anzuschaffen, allein um alle Bruchstücke des Hintergrunda zu haben (was ich nicht wirklich als Sammeln bezeichnen würde, da es ja explizit die Nutzung ist, die mich hier angetrieben hat).
Trotzdem ist der Reflex irgendwie noch da. Aktuell überlege ich, ob ich die Schatten über dem Düsterwald-Kampagne für Der Eine Ring leiten möchte. Als ich erfahren habe, dass im Quellenband Erebor die Stadt Thal näher beschrieben wird, hat es mich schon wieder ein wenig in den Fingern gejuckt.
Wenn darüber nachdenke, warum ich diesen Hang zum Zusammenklauben von Settinginfos habe, fällt mir nur ein, dass es vielleicht an meinem Studium liegt, wo es tatsächlich richtig und wichtig ist, sich möglichst vollständig über ein Thema zu informieren. Aber an dieser Stelle muss ich Professionalität nicht mehr ins Hobby schleppen.

Nun interessiert mich, wie es bei euch aussieht? Wälzt ihr alle möglichen Rollenspielbücher um jeden nützlichen Schnipsel zu finden? Habt ihr euch vielleicht sogar schon Bücher angeschafft, die gar nicht sooo wichtig für das Thema einer Kampagne waren, sondern es nur am Rande berühren? Über Kommentare würde ich mich freuen. 🙂

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