Allgemeines zum Rollenspiel

Antworten auf [RPG-Blog-O-Quest] im März 2017

Auch im Monat des absehbaren Frühlingsanfangs gibt es wieder RPG-Blog-O-Quest-Fragen und ich werde dieses rpg-blog-o-quest_logo1Mal wieder mitmachen. Bei dieser Aktion der geschätzten Bloggerkollegen Würfelheld und Greifenklaue, werden zu Beginn des Monats fünf Fragen gestellt, die die Community beantworten kann. Bei wieder sonniger werdendem, aber stürmischen Märzwetter fragt fragt Greifenklaue nach unserer Meinung zu Magie und Technik.

1. Magie und Technik im selben Setting…

…können bereichernd sein, müssen aber halbwegs durchdacht sein. Ich bin z.B. ein großer Freund des alten Computer-RSPs Arcanum: Von Dampfmaschinen und Magie! Der Titel dürfte schon sagen, wo der Hase langläuft. Tatsächlich ist es eine Welt, die sich in Teilen in einer rasenten Phase der Industriellen Revolution befindet. Die ging allerdings wesentlich schneller und hat, um es kurz mit unserer Welt zu vergleichen, direkt den Sprung vom 15. ins 19. Jahrhundert gemacht. Dadurch ist die Welt zerrissen, was sich auch sehr eindringlich gezeigt wird. Während dort die moderne Welt von Technik dominiert war, war die alte eine der Magie, und beides hat nun eine unangenehme Wechselwirkung aufeinander, was sich auch in der Haupthandlung wiederfindet. Bevor weiter ins Schwafeln gerate: Hier mochte ich das Zusammenspiel der Bereiche Elemente Technik und Magie, gerade weil sie für eine Zerrissenheit der Welt sorgten und es drastisch genug dargestellt wurde.

Wiederrum bin ich nie ein Freund von Shadowrun, mit seinem Fantasyeinschlag gewesen, denn für mich wirkte das immer so… hineingeworfen, ohne sich organisch einzufügen. Das passt zwar auch zum Hintergrund, ist mein Fall aber nie gewesen.

2. Ein abgestürztes UFO als Dungeon…

…ist settingabhängig. In einem Modern Day-Setting, das die Sci-Fi-Schiene einschlägt, kann das schon interessant sein, auch in Cthulhu, wo es mit Kinder des Käfers mindestens ein solches Szenarion tatsächlich auch gibt, passt es dazu. Die Kombination Fantasy/Sci-Fi mag ich nicht. Es entwertet für mich irgendwie das Fantasyelement, wenn man weiß, dass das Setting galaxisbereisende Völker vorsieht, die technisch so weit sind, dass sie sowieso die ganze Welt der Helden vom Orbit aus einäschern könnten, ohne eine Möglichkeit sie aufzuhalten. Ist für mich fast das gleiche wie der kosmische Horror bei Cthulhu, nur das ich den in einem heroischen Fantasysetting nicht erleben möchte.

3. Hast Du schonmal einen Roboter/Droiden/Cyborg gespielt und war das wie bei jedem anderen {N}SC oder hatte das eine besondere Note?

Damit habe ich nur aus One-Shots-Erfahrung und das nur in Settings, wo es Standard ist, namentlich Shadowrun und Eclipse Phase. Als besonderes Rollenspielerlebnis kam mir das nicht vor. Eclipse Phase ich zwar ausreichend schräg, was das anbelangt, aber zumindest im One-Shot spielte sich die Figur wie viele andere auch.

4. Was hältst Du von einem Ansatz wie bei Numenera, wo Technik zur Magie wird?

Eigentlich nicht so viel. Auch wenn es ins Setting passt, wird es dadurch irgendwie beliebig. Als hätte jemand einfach das Etikett mit „Magie“ abgekratzt und eins mit „Technik, ausreichend fortschrittlich um Arthur C. Clarks 3. Gesetz zu entsprechen“ draufgeklebt. Aber vielleicht kenn ich mich auch nur zu wenig mit derlei Settings aus. Ich bin da offen meine Meinung zu ändern.

5. Was hältst Du von Magie {PSI/ die Macht} in SciFi-Settings?

Die wiederum mag ich eigentlich ganz gerne, solange sie sich deutlich von der „üblichen“ Magie der Fantasysettings abhebt. Das heißt für mich vor allem, dass die Effekte möglichst begrenzt sein sollten. Damit meine z.B. die klassischer Weise den PSI-Kräften zugschriebenen Dinge wie Telekinese, Geistreise oder Telepathie. Oder auch das Steigern körperlicher Fähigkeiten ins sonst nicht machbare (sehr weit/hoch springen z.B.). Abgefahrene Effekte, wie Pyrokinese, sollten da schon gut darstellt werden, um nicht einfach wie ein Feuerball-Zauber zu wirken.

Außerdem gibt es eine Bonusfrage – diesmal wieder passend zum Karneval Rollenspiel und Bücher:

Welches war das letzte Buch, welches Dich rollenspielerisch beeinflußt hat, ohne ein Rollenspielbuch zu sein? Inwiefern hat es Dich beeinflußt?

Nicht leicht zu beantworten, denn ein wenig tun das viele, von Romanen bis zu Fachbüchern zur Geschichte. Was mir aber unter ersteren direkt in den Sinn kommt, ist Die Lügen des Locke Lamora. Für mich ein sehr gutes Beispiel für gelungenes Worldbuilding und die Darstellung einer festen Gemeinschaft, mit dennoch unterschiedlichen Charakteren.

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