Diese Tabelle für Fantasy-Settings enthält 6 Türen, hinter denen sich nichts Gutes verbirgt.
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Mittwochs-Tabelle: 6 Türen, die verschlossen bleiben sollten

…aber natürlich trotzdem von den SC geöffnet werden! Ja, in der heutigen Mittwochs-Tabelle geht es um Türen, Tore und Luken, hinter denen gerüchteweise ungute Dinge lauern. Das Ganze ist aus einer Fantasy-Perspektive erstellt, kann aber mit ein paar Anpassungen auch mit Pulp- oder Mystery-Settings verwendet werden.

Die Inspiration dafür habe ich aus dem Video 4 Mystery Doors That Should Never Be Opened des Youtube-Kanals BRIGHT SIDE. Auf dem Kanal sind viele Sachen, die sich gut als Inspirationsquelle für Szenarien anbieten.

Diese Tür könnte eine aus der Tabelle sein, die man im Fantasy-Setting besser nicht öffnet.
Ist die Tür offen? Hoffentlich kein Grund zur Beunruhigung.
Photo by MORAN on Unsplash

Die Tabelle

W6Türen, Tore und Luken
1Hoch in den Bergen, wo dauerhaft bittere Kälte herrschen und die Schneestürme kaum einmal verklingen, liegt eine Kluft zwischen den Bergen. Sie Kluft wird von einem Tor verschlossen, das aus einem grauen, unnachgiebigen Metall ist. Ein gewaltiger Riegel mit Symbolen unbekannter Herkunft versperrt den Zugang, festgehalten von einer mächigen Kette. Doch so oder so scheint der Durchgang etwas fernhalten zu wollen, das von der Kluft her kommt.
Das Tor scheint alt wie die Berge selbst, doch in nahen Höhlen finden sich einfachen Malereien von skellettartigen Gestalten, die bewaffnet Mensch und Vieh angreifen. Lauert vielleicht der Tod selbst hinter dem Tor.
2Im Keller des Rathauses gibt es einen kleinen, kaum genutzten Abstellraum. Unter Dreck und Staub halb verborgen liegt eine bronzene Luke. Sie ist übersät mit alchemistischen Symbolen und alle Ritzen sind mit Blei versiegelt. Das Rathaus wurde auf den Ruinen den Ruinen der Werkstatt von Magiekundigen errichtet, die eines Tages in die Luft flog.
Was lagert unter der Luken? Reste der explosiven Alchemie? Oder gar etwas noch gefährlicheres?
3Kurz vor seinem*ihrem Tod war der*die Herrscher*in sehr beunruhigt. Man erinnert sich, dass er*sie lange Nächte damit verbrachte in der persönlichen Schreibstube eine Niederschrift zu verfassen. Als er*sie verstarb, wollte die Hofverwaltung den Raum auf wichtige Schriftstücke untersuchen, aber der*die Erb*in verbot es. Die Tür wurde verschlossen, der Schlüssel befindet sich gar bei den Kronjuwelen. Es gibt sogar ein herrschaftliches Dekret, das verbietet, den Raum zu betreten.
Über die Gründe wird auch viele Jahre später noch viel spekuliert. Ginge es nur darum, ein Schriftstück einfach verschwinden zu lassen, wäre das auch wesentlich leichter gegangen. Aber vielleicht war es etwas, dass der*die Erb*in selbst nicht erfahren will?
4Im Wald liegt eine namenlose Kapelle. Darin ist, so weiß jeder im Dorf, das perfekte Ebenbild einer Gottheit. Die Ältesten können sich noch selbst an die Worte des blinden Priesters erinnern. Niemand sei würdig, ein solches Bildnis anzusehen. Er habe es selbst dort einschlossen, heißt es. Manche behaupten auch, er sei vorher nicht blind gewesen, aber darüber besteht Uneinigkeit. Sicher ist, dass die Tür zur Kapelle fest verschlossen ist und keine Spalte hat, die groß genug zum Hineinschauen wäre. Die Fensterläden sind ebenfalls alle geschlossen. Einer wurde irgendwann geöffnet und geht das Gerücht von jemandem um, der durch das Buntglasfenster eine vage Silhoutte gesehen hat. Und dass bei einem Blick am kommenden Tag diese nicht mehr am gleichen Ort war. Irgendwer hat mittlerweile alle Läden fest zugenagelt.
Kaum jemand bringt außer Herzrasen etwas von einem Besuch der Kapelle mit. Nachts nähert sich niemand mehr, seit die Böttcherin, eine durch und durch humorlose Frau, behauptete im Dunkel Licht durch die Spalten kommen gesehen zu haben. Man fürchtet den Tag, an dem die Jahre der Witterung Lücken in das Gebäude fressen werden.
5Es scheint nur eine Tür auf dem Gang im zweiten Stock des Gildenhauses zu sein. So unscheinbar, dass kaum einer ihr Beachtung schenkt. Außer denen, die merken, dass da keine Tür sein sollte. Wer lauscht, der hört es Rumpeln hinter ihr, als würden Möbel durchsucht. Öffnen lässt sie sich nicht, denn offensichtlich ist sie verschlossen. Es gibt Leute, die von gegenüber ein Fenster im zweiten Stock bemerkt haben wollen. Wer aus dem richtigen Winkel geschaut hat, sah nur ein leeres Zimmer.
Unter denen, die an die Geschichten über das Zimmer glauben, gibt es lebhafte Diskussionen, ob überhaupt eines dorthin passt. Interessanterweise konnte nie Einigkeit über diese scheinbar einfache Frage erzielt werden.
6Niemand mochte den*die fahrende*n Händler*in, aber die Bezahlung war gut, mit der er*sie den kleinen Lagerraum anmietete. Es gab auch nie Anlass zur Beunruhigung, bis er*sie eines Tages nicht von den Reisen wiederkam, obwohl der Lagerraum nicht geleert wurde. Irgendwann kam einer der Dorfbewohner vom Besuch aus der nächsten Stadt wieder und berichtete, dass eben jene*r Händler*in steckbrieflich gesucht wird. Aus Sorge, in was auch immer für Schwierigkeiten hineingezogen zu werden, ist man übereingekommen, nie über die Sache zu reden. Die Tür des Lagerraums ist fest verschlossen. Wenn man nichts weiß, muss man auch nichts unternehmen…
Was könnten für Geheimnisse hinter den Türen in dieser Tabelle lauern?

Was als nächstes?

Hat euch diese Zufallstabelle gefallen? Welcher Eintrag in der Tabelle beflügelt eure Fantasie? Über Kommentare freue ich mich immer! Ihr könnt auch gerne Vorschläge und Anregungen für eine kommende Mittwochs-Tabelle machen. Nutzt dazu einfach die Kommentare, das Kontaktformular oder Signal (QR-Code in der Seitenleiste bzw. im Footer) erreichen.

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