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Doctor Ex – Die Spielercharaktere

Wie aus meinem vorangegangem Artikel hervorging, sind noch einige Überlegungen offen, um ein Setting im Deus Ex-Stil in der Welt von Doctor Who zu schaffen. Deshalb möchte mit dem anfangen, worum es eigentlich in allen Runden drehen sollte: Die Spielercharaktere.

Achtung es folgen kleinere Spoiler zu den Deus Ex-Spielen!

 

Was zeichnet die Spielfiguren von Deus Ex aus?

Grundsätzlich sind alle Spielfiguren aus den Deus Ex-Spielen ein Art Agent: Adam Jensen ist der Sicherheitschef eines Technologiekonzern und ehemaliges SWAT-Mitglied, JC Denton ist zu Beginn Agent der United Nations Anti-Terrorist Coalition (UNATCO) und Alex Denton ein/e ausgebildete/r Freelance-Agent/in.

Außerdem haben sie alle einen persönlichen Grund sich einzumischen. So wurde Jensen bei einen Angriff schwer verwundet und seine Ex-Freundin scheinbar getötet. JC Denton lernt, dass UNATCO nicht das ist, was sie vorgibt zu sein, und sein eigener Bruder sich bereits gegen diese gewendet hat. Alex Denton wird schon zu Beginn zweimal in seiner/ihrer Ausbildungsstätte angegriffen und lernt bald, dass letztere ihn/sie zu einem Element ihrer eigenen undurchsichtigen Pläne machen wollte.

Zusammengefasst haben wir also Agenten, die dazu getrieben werden, sich gegen eine Verschwörung zu stellen.

 

Vom Einzelkämpfer zur Gruppe

Eine grundlegende Änderung die man für den Spieltisch vornehmen müsste ist, dass man, im Gegensatz zum Computerspiel, keinen Einzelkämpfer hat, sondern eine Gruppe. Das Problem lässt dadurch lösen, dass zwar alle Charaktere eine Art Grundkompetenz als Agenten mitbekommen, damit sind vor allem physische Fähigkeiten gemeint, aber auch erkennbare Spezialisierungen. Auch wenn die Protagonisten in den PC-Spielen, wie gesagt, grundsätzlich Einzelkämpfer auf ihren Missionen sind, haben sie dennoch Unterstützung im Hintergrund. Das sind in der Regel ein Hacker (Francis Pritchard, Alex Jacobson) und ein Pilot (Faridah Malik, Jock, Sid Black, Ava Johnson). Potential für ein Team ist auf jeden Fall da. Zudem kann man natürlich auch sonst die Kompetenzen in der Gruppe aufteilen. Ein Charakter mit besonderen Sozialkompetenzen, ein anderer mit besseren Kampfskills und schon hat man verschiedene Rollen zum ausfüllen.

 

Auftraggeber

Ein grundlegendes Element bleibt noch zur Definition der Charaktere: Für wen arbeiten sie? Nicht nur bestimmt diese Frage stark den Hintergrund der Charaktere, sondern wird auch wichtig, wenn es um Gedanken zur Story geht. Schließlich gehört es zum Deus Ex-Erlebnis, dass die Figur gezwungen wird außerhalb ihrer Strukturen zu arbeiten, oder sogar gegen sie. Auch die Entscheidung für Loyalitäten ist wichtig. Am vielversprechendsten halte ich den Ausgangspunkt des ursprünglichen Deus Ex: Die Charaktere sind Agenten einer globalen Organistion und stellen fest, dass etwas nicht so läuft, wie versprochen. Es fällt nicht schwer herauszufinden, welche Organisation das UNATCO der Welt des Doctors ist, denn UNIT drängt sich da geradezu auf. Natürlich wäre es auch möglich, dass die SC für einen Konzern arbeiten, der Cutting-Edge-Technologie entwickelt, wie in DE: Human Revolution, oder freie Agenten, die zwischen vielen Seiten hin und her gerissen werden, wie in DE: Invisible War. Den ersten Ansatz halte ich jedoch für den vielversprechendsten.

 

 

Im nächsten Beitrag geht es dann näher darum, wie man das Verhältnis der Charaktere zu UNIT gestaltet und wie man die für Deus Ex so markanten Implantate/Augmentierungen einbringen kann.

Für Kommentare bin ich natürlich immer dankbar. 🙂

 

 

PS: Deus Ex: Mankind Divided habe ich bisher nicht gespielt und kann es deshalb auch nicht bei meinen Überlegungen berücksichtigen.

 

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