Inspiration,  NSC und Antagonisten

Rival-a-Day im Herrenhaus: Ein Rivale für „Der Eine Ring“

Hier nun mein dritter Beitrag für die, auf John Doe’s RPG Manor nicht ganz so tägliche, Rival-a-Day-Aktion von d6ideas.

Diesmal ist es ein Charakter für das Mittelerde-Rollenspiel Der Eine Ring, genauer gesagt für dessen Grundsetting Wilderland. Er gehört zum Volk der Viglundinger, welche im Quellenbuch Im Herzen der Wildnis (HdW) auf den Seiten 26 – 31 beschrieben werden.

 

Vidimir, Sohn des Viglund

Er ist ein hochgewachsener junger Mann mit braunem Haar und ebenso gefärbten Augen und der drittgeborene Sohn Viglunds (HdW S. 28f.), des tyrannischen Herrschers über die Östlichen Hochtäler des Anduintals. Als solcher wurde er nie besonders von seinem Vater wahrgenommen, weshalb er sich stets umso mehr bemühte, als verlässlicher und loyaler Anhänger aufzutreten. Zu einem guten Krieger und fähigen Herren herangewachsen, besitzt er nun (2946 Drittes Zeitalter) Ländereien nahe der Gebiete der Beorninger.

Tatsächlich hält Vidimir tief in seinem Herzen nicht viel von den Herrschaftspraktiken seines Vaters, insbesondere der Sklaverei, und wäre er frei sich zu entscheiden, hätte er sich schon auf Beorns Seite geschlagen. Doch noch ist er nicht bereit, seine Familie zu hinter sich zu lassen. Die innere Unruhe überspielt er nach außen hin mit Hohn und Arroganz, doch wird einem Menschenkenner auffallen, dass ihm echte Grausamkeit abgeht.

 

Ich habe den Charakter Vidimir für die Kampagne Schatten über dem Düsterwald geschrieben, um dem nur skizzenhaft beschriebenen Konflikt zwischen Beorningern und Viglundingern mehr Substanz zu verleihen. Aber in wie fern kann er als Rivale gelten?  Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten: Er ist auf jeden Fall ein Rivale für seine Brüder (z.B. Viglar, HdW S. 29) um die Gunst seines Vaters, was sich von anderen ausspielen lässt. Je nach dem wie die Spielercharaktere mit ihm umgehen, könnte er sich sogar zum Rivalen um die Herrschaft für seinen Vater mausern. Möchte man in als Antagonisten, dann kann man einen SC mit Ländern in der Nähe der Grenze zwischen den beiden Völkern ausstatten. Da eben diese Grenze eher fließend ist, wird eine Rivalität nicht ausbleiben.

 

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